Samstag, 19. Oktober 2013

Mumbai N° 1


DE// Da bin ich wieder. Diesmal mit dem ersten Teil der Bilderflut vom vergangenen Monat. Mit Megan und ihren Gasteltern (die auch meine zweiten Gasteltern sind) war ich vom 12. bis zum 21. September in Mumbai und Mahabaleshwar. Letzteres sagt euch wahrscheinlich nichts, die Bilder kommen aber noch! Nach einer fuenfstuendigen Zugfahrt sind Megan und ich in Mumbai angekommen. Falls jemand von euch mal nach Indien kommen sollte, ich kann nur sagen, fahrt mal mit dem Zug! Die Tueren sind niemals geschlossen, um ehrlich zu sein bin ich mir nicht mal sicher, ob das ueberhaupt moeglich ist, die Kunststofffesnter nur wenn es regnet. Meistens sind da nur Gitterstaebe und in den Bahnhoefen kommen die Verkaeufer und Bettler ans Fenster. Waehrend der Zugfahrt sitzen Passagiere in den offenen Tueren und lassen die Beine heraushaengen, kleine Kinder spielen auf Instrumenten um Geld zu verdienen, Frauen, die offensichtlich eigentlich Maenner sind, laufen die Abteile entlang und schnipsen mit den Fingern um die schlafenden Passagiere vor der naechsten Station aufzuwecken, alte, gebrechliche, kranke Bettler kommen in regelmaessigen Abstaenden vorbei und es wird ununterbrochen und in grossen Mengen Essen verkauft, von dem man mit Sicherheit nur das Verpackte probieren sollte. Nach fuenf Stunden waren wir dann da, die Haare standen in alle Richtungen ab, ich hatte einen Sonnenbrand auf dem rechten Oberarm (ich sass waehrend der Zugfahrt zu nah am Fenster) und auf den ersten Blick war es fuer mich wie jede indische Stadt, nur eben groesser. Ich hatte mit der Liebe auf den ersten Blick gerechnet, von der ich so oft im Zusammenhang mit Mumbai gelesen hatte, aber da war nichts. Sofort verliebt habe ich mich bisher nur in Paris, Amsterdam und Gent (obwohl mein Herz immernoch Berlin gehoert). Dennoch ist Mumbai eine faszinierende und aufregende Stadt, eine eigener Planet im Universum Indien. Die Frauen haben Jobs, man hat Beziehungen vor der Ehe und in den Restaurants wird Alkohol angeboten (etwas Unglaubliches fuer mich, denn der Staat Gujarat, in dem ich lebe, ist absolut rauschmittelfrei). Der eigentliche Grund fuer den Besuch war aber das Ganpati-Festival (Ganesha, Bild 5), die ganze Stadt ist geschmueckt und es blinkt und leuchtet ueberall. Und dann sind das diese Suessigkeiten, die wirklich sehr, sehr gut (und kalorienreich) sind, siehe letztes Bild. Dazu muss ich noch sagen, dass die groesseren Versionen fuer Ganesha sind - ob die Statue die aber wirklich gegessen hat oder was damit passiert ist, kann ich euch leider nicht sagen.

Diesmal lasse ich mir (wirklich) weniger Zeit bis zum naechsten Post, vielleicht schon morgen, schliesslich ist Sonntag der einzige schulfreie Tag!

  

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